Sitzung: 02.02.2017 Betriebs- und Feuerwehrausschuss
Beschluss:
„Der
Wirtschaftsplan 2017 für die Gemeindewerke Hilter a.T.W. wird beschlossen“
Herr Sommer stellt einleitend die Gemeindewerke Hilter a.T.W. als
Eigenbetrieb dar, erläutert gesetzliche Grundlagen, geht kurz auf die
Betriebssatzung ein und äußert sich zu Kalkulationszeiträumen, Gebührensätzen
und Werkszweigen.
Den Ausschussmitgliedern liegt der komplette Wirtschaftsplan für das
Wirtschaftsjahr 2017 vor.
Herr Sommer stellt den W-Plan vor und führt aus, dass er für den
Gesamtbetrieb einen Gewinn in Höhe von 177.900,- EUR erwarte.
Wasserversorgung:
Bei Aufwendungen in Höhe von 659.700,- EUR und Erträgen von 708.900,-
EUR ergibt sich ein Gewinn in Höhe von
49.200,- EUR (Vorjahresverlust: 3.800,- EUR).
Die größten Posten bei den Aufwendungen bilden der Wasserbezug vom
Wasserbeschaffungsverband (390.000,- EUR), Abschreibungen (77.000,-),
Personalkosten (47.000,-), Verwaltungskostenanteile (40.000,-) und Unterhaltungsaufwendungen
für das Rohrnetz, Hausanschlüsse und Wasserzähler (42.200,-).
Im Vergleich zum Verwaltungsentwurf wurden die Aufwendungen für den
Wassereinkauf ( - 22.000,- EUR) und Abschreibungen für Abnutzung (+10.000,-
EUR) angepasst.
Auf der Ertragsseite schlagen die Wasserabgabe mit 631.300,- EUR, die
Pachterlöse Wasserturm und Sendemast mit 47.200,- EUR zu Buche. Wegen der
Erhöhung der Wassergebühr um 0,12 EUR/m³ steigern sich die Einnahmen aus dem
Wasserverkauf um 43.300,- EUR.
Investitionen sind in 2017 in Höhe von insg. 37.000,- EUR für
Gerätebeschaffung (2.000,- EUR), die Erstellung von Grundstücks- und
Wasserhausanschlüssen (20.000,- EUR) und den Ausbau des Leitungsnetzes
(15.000,- EUR) geplant.
Für 2017 ist keine Darlehensaufnahme geplant, der Werkszweig verzeichnet
eine Entschuldung von ca. 16.000,- EUR.
Schmutzwasserbeseitigung:
Bei Aufwendungen in Höhe von 1.151.600,- EUR und Erträgen in Höhe von
1.274.800,- EUR (Senkung des Gebührensatzes auf
3,55 EUR/m³) ergibt sich ein Gewinn in Höhe von 123.200,- EUR. Die
größten Posten bei den Aufwendungen im Werkszweig Schmutzwasserentsorgung
bilden Abschreibungen (249.500,- EUR), die Kosten für die Schlammabfuhr
(105.000,-), Bewirtschaftungsaufwendungen (143.400,-) und
Unterhaltungsaufwendungen (160.000,-). Auf der Ertragsseite sind Erlöse aus den
Kanalgebühren in Höhe von 1.224.800,- EUR und Auflösungserträge aus
Sonderposten (50.000,-) zu erwarten. Investitionen sind in 2017 in einer Höhe
von insgesamt 76.000,- EUR geplant. Dabei
ist für den weiteren Ausbau des Leitungsnetzes mit Kosten in Höhe von
20.000,- EUR, für Baumaßnahmen an der Kläranlage mit Kosten von 18.000,- EUR
und für die Erstellung von Grundstücksanschlüssen mit Ausgaben in Höhe von
25.000,- EUR zu rechnen.
Für 2016 ist keine Darlehensaufnahme geplant. Dem gegenüber stehen
Tilgungen in Höhe von 268.000,- EUR. Der Werkszweig verzeichnet somit eine
Entschuldung in gleicher Höhe.
Oberflächenentwässerung:
Bei Aufwendungen in Höhe von 304.400,- EUR und Erträgen von 309.900,-
EUR ergibt sich ein Gewinn in Höhe von 5.500,- EUR. Die größten Posten bei den
Aufwendungen im Werkszweig Oberflächenentwässerung bilden „kalk. Kosten“
(Abschreibungen/Zinsen, 231.500,- EUR) und Unterhaltungsaufwendungen
(47.000,-). Auf der Ertragsseite schlagen die Erlöse aus den Kanalgebühren mit
272.700,- EUR zu Buche. Investitionsmittel stehen in 2017 für den Bau des
Regenwasserkanals im Bereich Nordel/Dyckerhoffstr. In Höhe von 75.000,- EUR zur
Verfügung.
Auch in 2016 wird es keine Darlehensaufnahme geben. Dem gegenüber stehen Tilgungen in Höhe
von 198.000,- EUR. Der Werkszweig verzeichnet somit eine Entschuldung in
gleicher Höhe.
Gesamtbetrieb:
Im Bereich der zentralen Wasserver- und Schmutzwasserentsorgung ergeben
sich konstante Kostenstrukturen. Die Entschuldung des Eigenbetriebes schreitet
weiter voran.
Die Jahresergebnisse sind in allen Werkszweigen positiv. Auch in 2017 wird es keine Neuverschuldung geben, vielmehr ist mit einer weiteren Entschuldung im Gesamtbetrieb zu rechnen. Die Liquiditätslage entspannt sich allmählich.´Im Bereich der Schmutzwasserentsorgung konnten die Gebührensätze gesenkt werden
Abstimmungsergebnis:
Ja: |
7 |
Nein: |
0 |
Enthaltung: |
0 |