Beschluss:

„Der Wirtschaftsplan 2017 für die Gemeindewerke Hilter a.T.W. wird beschlossen“

 


Herr Sommer stellt einleitend die Gemeindewerke Hilter a.T.W. als Eigenbetrieb dar, erläutert gesetzliche Grundlagen, geht kurz auf die Betriebssatzung ein und äußert sich zu Kalkulationszeiträumen, Gebührensätzen und Werkszweigen.

 

Den Ausschussmitgliedern liegt der komplette Wirtschaftsplan für das Wirtschaftsjahr 2017 vor.

 

Herr Sommer stellt den W-Plan vor und führt aus, dass er für den Gesamtbetrieb einen Gewinn in Höhe von 177.900,- EUR erwarte.

 

Wasserversorgung:

 

Bei Aufwendungen in Höhe von 659.700,- EUR und Erträgen von 708.900,- EUR ergibt sich ein Gewinn  in Höhe von 49.200,- EUR (Vorjahresverlust: 3.800,- EUR).

Die größten Posten bei den Aufwendungen bilden der Wasserbezug vom Wasserbeschaffungsverband (390.000,- EUR), Abschreibungen (77.000,-), Personalkosten (47.000,-), Verwaltungskostenanteile (40.000,-) und Unterhaltungsaufwendungen für das Rohrnetz, Hausanschlüsse und Wasserzähler (42.200,-).

Im Vergleich zum Verwaltungsentwurf wurden die Aufwendungen für den Wassereinkauf ( - 22.000,- EUR) und Abschreibungen für Abnutzung (+10.000,- EUR) angepasst.

Auf der Ertragsseite schlagen die Wasserabgabe mit 631.300,- EUR, die Pachterlöse Wasserturm und Sendemast mit 47.200,- EUR zu Buche. Wegen der Erhöhung der Wassergebühr um 0,12 EUR/m³ steigern sich die Einnahmen aus dem Wasserverkauf um 43.300,- EUR.

 

Investitionen sind in 2017 in Höhe von insg. 37.000,- EUR für Gerätebeschaffung (2.000,- EUR), die Erstellung von Grundstücks- und Wasserhausanschlüssen (20.000,- EUR) und den Ausbau des Leitungsnetzes (15.000,- EUR) geplant.

 

Für 2017 ist keine Darlehensaufnahme geplant, der Werkszweig verzeichnet eine Entschuldung von ca. 16.000,- EUR.

 

Schmutzwasserbeseitigung:

 

Bei Aufwendungen in Höhe von 1.151.600,- EUR und Erträgen in Höhe von 1.274.800,- EUR (Senkung des Gebührensatzes auf  3,55 EUR/m³) ergibt sich ein Gewinn in Höhe von 123.200,- EUR. Die größten Posten bei den Aufwendungen im Werkszweig Schmutzwasserentsorgung bilden Abschreibungen (249.500,- EUR), die Kosten für die Schlammabfuhr (105.000,-), Bewirtschaftungsaufwendungen (143.400,-) und Unterhaltungsaufwendungen (160.000,-). Auf der Ertragsseite sind Erlöse aus den Kanalgebühren in Höhe von 1.224.800,- EUR und Auflösungserträge aus Sonderposten (50.000,-) zu erwarten. Investitionen sind in 2017 in einer Höhe von insgesamt 76.000,- EUR geplant. Dabei  ist für den weiteren Ausbau des Leitungsnetzes mit Kosten in Höhe von 20.000,- EUR, für Baumaßnahmen an der Kläranlage mit Kosten von 18.000,- EUR und für die Erstellung von Grundstücksanschlüssen mit Ausgaben in Höhe von 25.000,- EUR zu rechnen.

 

Für 2016 ist keine Darlehensaufnahme geplant. Dem gegenüber stehen Tilgungen in Höhe von 268.000,- EUR. Der Werkszweig verzeichnet somit eine Entschuldung in gleicher Höhe.

 

Oberflächenentwässerung:

 

Bei Aufwendungen in Höhe von 304.400,- EUR und Erträgen von 309.900,- EUR ergibt sich ein Gewinn in Höhe von 5.500,- EUR. Die größten Posten bei den Aufwendungen im Werkszweig Oberflächenentwässerung bilden „kalk. Kosten“ (Abschreibungen/Zinsen, 231.500,- EUR) und Unterhaltungsaufwendungen (47.000,-). Auf der Ertragsseite schlagen die Erlöse aus den Kanalgebühren mit 272.700,- EUR zu Buche. Investitionsmittel stehen in 2017 für den Bau des Regenwasserkanals im Bereich Nordel/Dyckerhoffstr. In Höhe von 75.000,- EUR zur Verfügung.

 

Auch in 2016 wird es keine Darlehensaufnahme  geben. Dem gegenüber stehen Tilgungen in Höhe von 198.000,- EUR. Der Werkszweig verzeichnet somit eine Entschuldung in gleicher Höhe.

 

Gesamtbetrieb:

 

Im Bereich der zentralen Wasserver- und Schmutzwasserentsorgung ergeben sich konstante Kostenstrukturen. Die Entschuldung des Eigenbetriebes schreitet weiter voran.

Die Jahresergebnisse sind in allen Werkszweigen positiv. Auch in 2017 wird es keine Neuverschuldung geben, vielmehr ist mit einer weiteren Entschuldung im Gesamtbetrieb zu rechnen. Die Liquiditätslage entspannt sich allmählich.´Im Bereich der Schmutzwasserentsorgung konnten die Gebührensätze gesenkt werden


Abstimmungsergebnis:

 

Ja:

7

Nein:

0

Enthaltung:

0